Waldfriedhof - Schaffhausen-Geschichte

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Waldfriedhof

Friedhof Schaffhausen

Der Waldfriedhof von Schaffhausen in der Schweiz wurde in den Jahren 1913/14 vom damals führenden Friedhofsarchitekten und Münchner Stadtbaurat Professor Hans Grässel im Rheinhardwald des Schaffhauser Quartiers Niklausen projektiert und erstellt. Hans Grässel nahm den bereits von ihm erstellten Münchner Waldfriedhof als Vorbild. Der neue Waldfriedhof, der erste seiner Art in der Schweiz, ersetzte u.a. den Friedhof bei der heutigen Sportanlage beim Munot. Ursprünglich umfasste der Friedhof eine Fläche von 4 Hektar, wurde jedoch mehrmals bis auf die heutige Grösse von 17 Hektar erweitert. Die Grabfelder gliedern sich harmonisch in den Wald ein.

Die überkonfessionelle Abdankungshalle und weitere Gebäude wurden vom bekannten Schaffhauser Architekten Carl Werner geplant. Im Innern der 1988/89 renovierten und erweiterten Abdankungshalle befinden sich Wandmalereien von Carl Roesch. Die Putten am Eingang und die Figuren der beiden Flachreliefs an der Hauptfassade stammen von Arnold Hünerwadel. Neben dem zentralen Waldfriedhof finden noch heute Bestattungen auf den ehemaligen Dorffriedhöfen der eingemeindeten Quartiere Buchthalen, Herblingen und Hemmental statt.

Im Waldfriedhof ist eine interessante Sammlung von Grabmalen und Plastiken aus den Werkstätten Schaffhauser und Schweizer Künstler zu finden. Von besonderer Bedeutung sind:
Gemeinschaftsgrabstätte für die Opfer der irrtümlichen Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944 von Karl Scherrer/Franz Fischer (1944)
Ehrengrab des Schaffhauser Industriepioniers Heinrich Moser (1805–1874) und seines Sohnes Henri Moser (1844–1923)
Bronzeskulptur beim Gemeinschaftsgrab von Hans Josephsohn (1978)
Urnengrabstätte von Roland Gut/Brigitte Stadler (1987)
Quelle Wikipedia


 
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