Hauptmenü:
Herzog Burchard III. von Schwaben und seine Gemahlin Hadwig liessen um 970 neben ihrer Burg auf dem Hegauvulkan Hohentwiel ein Benediktinerkloster errichten. An der Stiftung war auch Hadwigs Bruder, Herzog Heinrich II. von Bayern, beteiligt. Das Burgkloster war dem Heiligen Georg geweiht und verfügte über eine angeschlossene Hofschule (schola palatina). 973 starb Burchard. Etwa zu dieser Zeit berief Hadwig dann Ekkehard II. aus der Abtei St. Gallen auf den Hohentwiel, um sich von ihm in Latein unterrichten zu lassen. Hadwig konnte danach noch bis zu ihrem Tod 994 ihre Stellung behaupten. Sie hatte aber keine Nachkommen. Um 1000 gelangte das Kloster deshalb unter die Aufsicht des späteren Kaisers Heinrich II., des Neffen und Erben Hadwigs. Es wurde um 1005 auf Bitten der Mönche vom Hohentwiel an die Strassen-
Das aufstrebende Bürgertum konnte 1457 die Burg Hohenklingen und die Vogteirechte erwerben. Der Konvent von St. Georgen wurde bereits 1474 in das Bürgerrecht der Stadt Zürich aufgenommen, die ab 1498 auch die Kastvogtei in Anspruch nahm. 1484 unterstellte sich die Stadt Stein am Rhein selbst ebenfalls ganz dem Schutz und der Oberhoheit Zürichs. Der letzte Abt David von Winkelsheim (1499–1526) trat 1499 sein Amt an. Er dehnte die Klosteranlage mit seinen privaten Wohnräumen zum Rhein hin aus. Deren kunstvolle Ausstattung belegt die humanistisch geprägte Bildung des Abts. Der Festsaal diente als Empfangsraum für hohe Gäste. Er zeigt einen um 1515 entstandenen Freskenzyklus, der zu den frühesten Zeugnissen der Renaissance nördlich der Alpen zählt.
Während der Reformationszeit kam es zu einem Streit mit den Bürgern von Stein am Rhein. David von Winkelsheim sah sich deshalb veranlasst, das Kloster am 5. Juli 1525 aufzuheben
Ab 1806 stand das Gebäude unter der Verwaltung von Schaffhausen. Im 19. Jahrhundert war die bauliche Substanz des Klosters erstmals ernsthaft gefährdet. 1834 erwarb der Kaufmann Johannes Peter das Kloster. Er schenkte es der Stadt Stein am Rhein als Schulgebäude mit der Auflage, es nicht mehr zu verkaufen. Für die Stadt wurde das Kloster aber zu einer finanziellen Belastung. Als 1852 das neue Schulhaus errichtet worden war, vermietete sie deshalb einige Räume an eine Seidenstoff-
Öffnungszeit:
April bis Oktober, Di -
Karfreitag, Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet.
Von November bis März bleibt das Museum geschlossen.