Petersfels D - Schaffhausen-Geschichte

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Petersfels D

Archäologie > Steinzeit

Petersfels bei Engen D
Vor etwa 15.000 Jahren, wurde hier fast ausschließlich das Rentier das im Herbst in Herden nach Norden zog, bejagt. Die Temperatur lag während dieser Kaltzeit, der Würm-Kaltzeit im Mittel etwa bei -3° (heute +7°). Das unterhalb des Petersfels liegende und gut überschaubare schlauchartige Gelände, das Brudertal, bildet hier eine Engstelle, eine natürlich Falle, welches den Fang vieler Tiere auf einmal ermöglichte. Neben Rentieren wurden vor allem Schneehasen erlegt, aus deren Knochen fertigten die Jäger oder deren Frauen und Kinder Knochennadeln zum Nähen der Kleidung und Anfertigen von Schutzunterständen, aus den erlegten Rentierfellen. Gefunden wurden auch Knochen des Wildpferdes. Quelle Wikipedia

Info : www.engen.de

Auf der Suche nach den Versickerungstellen der Donau bei Aach erkundete der pensionierte Oberpostrat Eduard Peters zusammen mit dem Geologen und Paläontologen Wilhelm Deecke das Wasserburgertal und die Gegend um das Brudertal. Am 18. August 1927 fand Eduard Peters auf seiner Suche nach Fundstellen der Steinzeit die ersten Hinweise auf eine steinzeitliche Station, in zwei darauf folgenden Grabungen erforschte er diesen Fundort. 1930 veröffentlichte er eine Arbeit darüber. Eine Finanzierung durch die Stadt Engen, die ein Heimatmuseum eröffnen wollte, erlaubte eine dritte Grabung zusammen mit dem Freiburger Geologen und Urgeschichtler Volker Toepfer im Jahre 1932. Als Entdecker des zuvor unbenannten Petersfels haben sich der Wissenschaftliche Leiter des Unteruhldinger Pfahlbaumuseums Hans Reinerth und ein Schuhmacher aus Singen, P. Dreher, die schon in früheren Jahren hier Funde gemacht haben wollen, zu Wort gemeldet.

Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg begann man unter Hans Reinerth in den 1960er Jahren wieder mit Sondagen und W. Schiele entdeckte dabei eine Kinderbestattung des Magdalénien. In den 1970er Jahren legte Reinerth Baggerschnitte im Brudertal an. In den folgenden Jahren suchten viele Amateure das Gebiet ab, so dass sich das Denkmalamt Freiburg zu Nachgrabungen entschloss. Von 1974 bis 1979 führte das Institut für Urgeschichte der Universität Tübingen unter der örtlichen Leitung von Gerd Albrecht die wissenschaftlichen Grabungen am Petersfels durch. In vier Kampagnen wurden mit Fachstudenten die noch ungestörten Schichten untersucht. Quelle Wikipedia


 

Um den Fels wurden die Bäume entfernt-die Höhle ist teilweise zusammengestürzt und war früher durch die Bäume geschützt.

Viele Tiere leben auf diesem Gelände.
Von Schmetterlingen bis zu Schlangen.
Bei meiner Begehung hatte ich eine Begegnung mit einer Höhlenotter-sie war aber sehr scheu und verschwand gleich.

Es wurde ein Stück Moor aus dem Allgäu auf das Gelände verpflanzt.

Vor 20 Jahren konnte man noch in die Höhle hineingehen-Teile sind zusammengestürzt und heute nicht mehr zugängig

Im Gelände um den Petersfels wurde der Eiszeitpark Engen angelegt, hier finden unter anderem Veranstaltungen zum Thema Steinzeit statt.

Brudertal

 

Joachim Kopp pflegt das ganze Areal und es gibt viel zu entdecken-ein Besuch lohnt sich bestimmt.

Eine Fundgrube für Botaniker: Wacholder, Sanddorn und Silberwurz , blühen Adonisröschen und Sumpfdotterblumen.
Alles liebevoll gepflegt und vermehrt.

Eine Nachbildung der Venus vom Petersfels.(Es stellt eine Frau dar)
Das Original ist aus Gagat und ca 1,5-3cm gross.
die kleinen stilisierten Frauenfiguren des Magdalenien sind Schmuckanhänger. Am Petersfels wurden diese Venusstatuetten aus Gagat, einem fossilen Holz, in großer Anzahl hergestellt. Erst 1990 hat man in der gleich alt datierten Fundstelle Monruz am Neuenburger See in der Schweiz fast identische Gagatfigürchen entdeckt

Weitere Infos auf:
www.engen.de

100 Meter weiter im Tal hat es noch eine Höhle:Die Gnirshöhle.
Auch sie wurde von Steinzeitmenschen bewohnt-man vermutet aber dass es keinen Zusammenhang mit den Menschen im Petersfels gibt.
Sie ist  vergittert.

 
 
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